Coachings und Coaches gibt es reichlich, für vielfältigste Themen und Anlässe. Jetzt auch noch speziell für Vielfühler?
Hochsensible Menschen bringen besondere Voraussetzungen mit und auch spezifische Anliegen, die sich aus ihrer Veranlagung ergeben.
Häufige Themen sind zum Beispiel Abgrenzung, Umgang mit starken Gefühlen, Gestaltung von Beziehungen, Abbau von Spannung, Selbstorganisation, Umgang mit Entscheidungen, Finden einer beruflichen Ausrichtung passend zum eigenen Wesen und nicht zuletzt Akzeptanz dieser besonderen Veranlagung.
Solche Fragen beschäftigen natürlich auch andere Menschen, doch liegen die Ursachen bei Hochsensiblen teilweise an anderer Stelle. Deshalb brauchen sie auch Lösungswege, die mit ihrer Art kompatibel sind.
Ich stelle allerdings fest, dass immer wieder Themen im Coaching aufkommen, die nur mittelbar mit der Hochsensibilität zusammen hängen. Da mein Tätigkeitsfeld nicht auf dieses Feld beschränkt ist, können wir nahtlos in diese Bereiche einsteigen und sie gemeinsam bearbeiten.
Manche Vielfühler haben besondere Ansprüche und Bedürfnisse hinsichtlich der Umgebung, die nicht jeder auf Anhieb nachvollziehen kann: grelles Licht, eine laute Stimme, ein kräftiges Parfum im Raum, ... können durchaus als beeinträchtigend empfunden werden. Ich berücksichtige individuelle Wünsche gerne, soweit es mir möglich ist. Unabhängig davon sorge ich schon im eigenen Interesse für eine angenehme Atmosphäre ;-)
Einige, die zu mir ins Coaching kamen, fanden es erleichternd, mir nicht erklären zu müssen, dass sie anders fühlen als viele andere. Sie hatten nicht das Gefühl, sich rechtfertigen oder gar schämen zu müssen wie vielleicht in der Vergangenheit, als sie sich in ihrer Art unverstanden fühlten.
Heutzutage fühlen sich viele berufen zu "coachen". Da der Begriff nicht geschützt ist, finden sich Menschen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen, Fähigkeiten und Einstellungen auf diesem Feld.
Coaching, wie ich es verstehe, heißt Menschen nach einer fundierten Problemanalyse dabei zu unterstützten, auf ihren eigenen Stärken aufzubauen und ihnen dort über Hürden zu helfen, wo sie selbst nicht weiter kommen. Allerdings nicht durch Sätze wie "... also ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich .... ". Das ist aus meiner Sicht ein 'freundschaftlicher Rat', der bestimmt ebenfalls oft hilfreich ist.
Coaching ist mehr, braucht mehr und setzt neben der Einfühlsamkeit auch ein ganz spezifisches Wissen und eine gewisse Erfahrung voraus, um Menschen losgelöst von der eigenen Person wertfrei und individuell in ihren Themen voranbringen zu können. Gewöhnlich geht es mehr in die Tiefe, um dort anzusetzen, wo die Schwierigkeiten entstehen.
Ich bin nicht der Ansicht, dass die eigene Veranlagung zur Hochsensibilität bereits eine Qualifikation für einen Coach darstellt. Wer sich schon mal ein Bein gebrochen hat, kann noch keine Brüche heilen ;-) . Selbst Elaine Aron schreibt auf ihrer Seite zum Thema Qualifikation von Coaches in einem längeren Artikel: "If being an HSP drew them to help other HSPs, how much training have they acquired before setting out to sell their services?"
Ich bin Dipl. Psychologin, habe zusätzlich eine 2jährige Coachingaubildung bei einem anerkannten Ausbilder (Vorstand des DBVC) sowie verschiedene Weiterbildungen absolviert und arbeite schon seit mehr als 15 Jahren als Coach für Menschen in vielen Unternehmen und für Privatpersonen.
Im Coaching von Vielfühlern hilft mir bestimmt zusätzlich, dass ich einiges aus eigenem Erleben kenne und, durch die ausgiebige Auseinandersetzung in Vorbereitung auf DAS VIELFÜHLER BUCH, mein Fachwissen auf diesem Gebiet erweitert habe und aufmerksam die aktuelle wissenschaftliche Forschung verfolge.
Alles zusammen bildet die Basis, auf der ich mit Herz und Verstand als Coach und in der Beratung arbeite.
Das lässt sich nicht allgemeingültig beanworten und hängt von der Ausgangslage und auch von der Person ab. Manchmal reicht schon ein Treffen, um etwas erfolgreich in Gang zu bringen. In den meisten Fällen sind es ca. drei Treffen von jeweils etwa 2 Stunden, die ein vorher umschriebenes Thema zum Inhalt haben. Danach kann derjenige selbständig die nächsten Schritte gehen, auch ohne weitere Begleitung. Selten dauert es auch länger, meist aber, weil zusätzliche Aspekte aufkommen, die ebenfalls bearbeitet werden sollen.
Das Coaching soll keine Dauerbegleitung sein, sondern Menschen dabei unterstützen, etwas zu erreichen, was ihnen wichtig ist. Jeder kann jederzeit entscheiden, wann er seinen Weg allein fortsetzen möchte.
Dann gibt es bei mir die Möglichkeit, die Beratung oder das Coaching über Skype oder - abhängig vom Thema - auch schriftlich zu gestalten. Für mehr Infos, klicken Sie rechts ...